Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

In Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels werden eine mitarbeiterorientierte Unternehmensphilosophie und ein gut durchdachtes BGM für den wirtschaftlichen Erfolg perspektivisch immer wichtiger.
Um die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten, werden beim BGM sowohl die Arbeitsbedingungen inkl. des Arbeitsumfeldes als auch das Verhalten der Beschäftigten betrachtet. Beim BGM werden insofern verhältnis- und verhaltensbezogene Maßnahmen unterschieden. Durch verhältnisbezogene Maßnahmen sollen betriebliche Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse so verändert und entwickelt werden, dass die Arbeit und die Organisation möglichst gesundheitsförderlich für die Beschäftigten gestaltet sind. Unterstützt wird dieser Veränderungsprozess durch verhaltensbezogene Maßnahmen, mit denen die Beschäftigten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten befähigt und die persönlichen Ressourcen gestärkt werden. Hierzu zählen z.B. Stress-, Zeitmanagement-, Führungs-, Ernährungsseminare, Coaching, aber auch der Betriebssport.
Ein gutes BGM gibt es nicht von der Stange, sondern muss sich an der jeweiligen betrieblichen Situation orientieren und folgt deshalb den Prinzipien des Managementzyklus. Insofern steht am Anfang das Aufstellen von Zielen und eine Analysephase, gefolgt von der Festlegung und Durchführung von Maßnahmen mit nachfolgender Evaluation und gegebenenfalls einer Veränderung der Maßnahmen.

Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastungen (GB Psych)

Das 1996 in Kraft getretene Arbeitsschutzgesetz verpflichtet den Arbeitgeber, die Arbeitsbedingungen zu beurteilen und im Hinblick auf die Gefährdungen erforderliche Arbeitsschutzmaßnahmen festzulegen. Die Gefährdungsbeurteilung umfasst sowohl die physischen als auch die psychischen Belastungen. Die physischen Belastungen am Arbeitsplatz haben in den letzten Jahrzehnten abgenommen und die psychischen Belastungen zugenommen. Insofern wird die Durchführung der GB Psych zunehmend wichtiger. Sie ist auch ein wichtiges Analyseinstrument bei der Einführung eines BGM. In den vergangenen Jahrzehnten wurden hierfür qualifizierte Tools entwickelt, die auch mit einem überschaubaren Aufwand gute Ergebnisse liefern.

Arbeitsmedizinische Beratungen

– Arbeitsmedizinische Vorsorge
– Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
– Betriebliches Eingliederungsmanagement
– Sonstige gesundheitliche Fragen rund um die Arbeit
– Schulungen von Beschäftigten und Führungskräften zu gesundheitlich relevanten Themen